Pressedienst
Artikel
Analyse
Kommentar
Interview
NPD
Bücher
Video
Verweise
Kontakt
Impressum

 

DIE  RUSSLANDDEUTSCHEN

 

Konservativen

 

 Die National-Konservative Bewegung der Russlanddeutschen

  Pressedienst

 


4.08.12. Die Ansprache von Heilwig Holland
auf der Kundgebung in Düsseldorf

Liebe Russlanddeutsche Freunde,
Im Namen des Schutzbundes für das deutsche Volk danke ich Ihnen herzlich, dass Sie die Initiative ergriffen  und zu dem heutigen Treffen eingeladen haben. In Ihrem Leben und Ihrem Schicksal spielt das Wort Heimat eine  doppelte Rolle. Sie mussten Ihre Heimat in Russland verlassen, weil man Ihnen dort das Leben als Deutsche unerträglich machte. Um Ihrer Kinder und deren Zukunft wegen, sahen Sie sich gezwungen, den  schweren Schritt zu wagen und in die Heimat der Väter zurückzukehren. 

Die große Freude, nach Deutschland zu kommen, wurde getrübt durch viele Enttäuschungen. Die  deutsche Bevölkerung war nur ungenügend aufgeklärt über Ihr Schicksal. Die linken Medien waren sofort dabei, Sie in einen Topf mit den Asylanten zu werfen und prägten den Begriff „Russen“ für alle, die mit Alkohol, Gewalt und Arbeitsverweigerung im Zusammenhang standen, und diese Vorstellung ließ sich nur mühsam wieder aus den Köpfen vertreiben. Das war für Sie ein schwieriger Beginn, das Herz von Trauer und Sehnsucht nach Heimat zerrissen. 

Wir als Schutzbund für das deutsche Volk sind uns bewusst, wie vieles sich in Deutschland ändern müsste, um Heimat für deutsche Menschen zu sein. Seit der Gründung unserer Vereinigung sehen wir ja unsere Aufgabe in der Erhaltung des deutschen Volkes und schließen dabei die fernen Brüder und Schwestern ein, die schon vor Jahrhunderten ausgewandert, weil die Deutsche Heimat Ihnen nicht mehr Arbeit und Brot bieten konnte. Die heute tätige Generation von Deutschen muß Deutschland als Heimat der Deutschen bewahren und ungeschmälert an ihre Kinder, Enkel und Urenkel weitergeben. Unserem Volk müssen seine Sprache, seine Sitten und seine Tradition erhalten bleiben.
Dies entspricht auch der Forderung des Bundesverfassungsgerichtes vom 21.10.87 an unsere politischen Vertreter, wo es heißt: Es besteht die Wahrungs- Pflicht zur Erhaltung der Identität des Deutschen Volkes.“ 

Und was ist, wenn das deutsche Volk selbst verschwindet? Wenn es freiwillig immer schwächer wird? Wenn es sich selbst aufgibt? Ein Deutschland nur noch als geographischer Begriff ?
Im zurückliegenden zwanzigsten Jahrhundert hat das deutsche Volk viel verloren:
Dem Ersten Weltkrieg folgte alsbald der Zweite. Kämpfe und Bombenterror hatten bis 1945 Millionen von Deutschen das Leben gekostet. Am Ende haben die Sieger das Deutsche Reich zerstückelt. Mehr als 14 Millionen Deutsche wurden aus ihrer angestammten Heimat im Osten vertrieben. Millionen kamen dabei ums Leben oder mussten in Kriegsgefangenschaft sterben.  Trotz dieser gewaltigen Verluste jedoch, und zusammengedrängt auf die neu geschaffenen Teilstaaten, blieb das deutsche Volk lebensfähig. Sein ungebrochener Lebensmut erwies sich in Westdeutschland durch das
Wirtschaftswunder und den Geburtenberg, der seinen Gipfel im Jahr 1964  erreichte.
In Mitteldeutschland gelang trotz sowjetischer Besatzungsmacht ein, im Vergleich zu den übrigen Ostblockländern, hoher Lebensstandard und ein Anstieg der zunächst stark gesunkenen jährlichen Geburtenzahl. 

In dieser Lage hätte unser Volk erst recht den ihm verbliebenen Besitzstand wahren und weiteren Schaden vermeiden müssen. Die zweite Hälfte des 20.Jahrhunderts bot friedliche Voraussetzungen dafür. Mitten im materiellen Wohlstand hat aber unser deusches Volk die Weichen  gestellt, um sich selbst aufzugeben.  Seit 1975 ( der vielzitierte Pillenknick!) haben wir Deutschen  jährlich nur ungefähr 63 %  der Kinder geboren, die zur Ersetzung der jeweiligen Elterngeneration nötig wären. Diese Kinder sind inzwischen selbst ins Elternalter eingetreten. Auch ihre Fruchtbarkeit liegt nur bei 63 %, so dass deren Kinder nur mehr 40 % ihrer Großelterngeneration ersetzen können. 

Wenn das so weitergeht, sind wir in wenigen Generationen verschwunden. Liebe Freunde, die Scheinheiligkeit kennt keine Grenzen: Was der Schutzbund dreißig Jahre lang in unzähligen Flugblättern hunderttausendfach in die Öffentlichkeit getragen hatte: die Aufklärung über den katastrophalen deutschen Geburtenrückgang, ist heute auf einmal in aller Munde: 

Den totalen finanziellen Rentenkollaps vor Augen, wehklagen unsere politschen Vertreter plötzlich lauthals über den fehlenden Nachwuchs. Worüber man uns  jahrzehntelang verwehrt hatte zu sprechen, uns deswegen als rassistisch beschimpft hatte, war jetzt ein Lieblingsthema der Medien und Buchautoren geworden: Die Kinderarmut der Deutschen!
Natürlich, wenn die Rentner immer zahlreicher werden und die Renteneinzahler  immer weniger, dann sind in einem System, das die eingehenden Rentengelder umgehend für andere Zwecke ausgibt, die Rentenkassen leer. Prof. Herwig Birg, der renommierteste Bevölkerungswissenschaftler, hatte
ebenfalls seit dreißig Jahren, Deutschlands Rentenkrise vorausgesagt, aber er durfte nicht darüber sprechen. Warum, das beantwortet der Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen, Frank Schirrmacher: „Der deutsche Selbsthaß hat in den letzten Jahrzehnten eine Diskussion über dieses Problem verhindert, weil, wer es aufgriff, sofort beschuldigt wurde, klassische Bevölkerungspolitik zu
betreiben.“ Und Schirrmacher fährt fort: „ Wir müssen nun erkennen, dass der Autonomen-Ruf:“Nie wieder Deutschland!“ auf unheimliche Weise vollstreckt werden könnte.“ 

Die Träger der Kulturhoheit in unserem Land hätten längst erkennen müssen, dass sie verpflichtet sind, die Familie als Fundament der Gesellschaft, als  Grundlage des Staates zu schützen. Warum haben sie die 68-er gewähren lassen, für die Familie der Hort verhaßter Aütoritäten ist?
Die etablierten Parteien haben alles, aber auch alles getan, um den Jugendlichen den natürlichen Wunsch nach Ehe und Familiengründung wirksam auszutreiben. In finanzieller Hinsicht dadurch,  dass Erziehungsarbeit nicht gewertet, nicht- erziehende Singles dagegen belohnt werden. Das geduldet 

Abtreibungsverbrechen und die ganze Heuchelei mit de Beratungstheater offenbart die Geringschätzung des werdenden Lebens und ist höchstens geeignet, Verachtung vor der Scheinheiligkeit christlicher Parteien zu empfinden. Man soll ja nicht glauben, dass es spurlos an jungen Menschen vorbeigeht, wenn sogar die Kirchen zum Kindermord schweigen. Allein seit 1974 wurden in der Bundesrepublik nach offiziellen Angaben über  5 Millionen ungeborene deutsche Kinder getötet. Die Unabhängigen  Nachrichten betiteln diesen Vorgang: „Ein Volk im kollektiven Selbst- Mordwahn.“ Die Aufwertung von Homosexuellen und Lesben hat in den Medien und dem öffentlichen Leben ihren Siegeszug angetreten. Sie zerstört die natürliche Lebensordnung, verführt anfällige Jugendliche und rüttelt an der Institution Familie, die sowieso unter mannigfachem Beschuß steht. Auch unser Scheidungsrecht und die zahllosen Scheidungen lassen Jugendliche vor einer Eheschließung zurückschrecken. 

Wir aber sagen: wenn noch etwas zu retten ist, wenn unser Volk überleben soll dann nur, wenn die Familien erhalten bleiben. In Armut und Elend der Nachkriegszeit haben die Familien es geschafft, dass  Ordnung, Sitte und Anstand erhalten blieben und Zuchtlosigkeit und Kriminalität nicht die
Oberhand gewannen. Diese Haltung ermöglichte den Wiederaufstig Deutschlands aus unvorstellbarem Zusammenbruch. Sollen wir jetzt widerstandslos zusehen, wie in Deutschland dank einer familienfeindlichen Politik zerstört wird, was nach einer Umfrage des Allensbach Instittes für 76 Prozent der Deutschen das Wichtigste im Leben ist: die Familie?
Heimat aber ohne Familie ist unvorstellbar, sie ist das Fundament . Liebe rußlanddeutsche Freunde!Auf Ihrem langen mühevollen Lebensweg haben sie sowohl den Wert der Heimat  schätzen gelernt als auch den Wert der Familie, beide gehören zusammen und wenn uns das eine genommen wird, dann können wir nicht mehr glücklich sein. Lassen sie uns diese Erkenntnis an unsere Kinder weitergeben, damit sie bereit sind, um beides zu kämpfen bevor es zu spät ist. Sie wissen aus leidvoller Erfahrung, dass es nicht selbstverständlich  ist, Heimat und Familie zu besitzen.  Mögen wir die Kraft aufbringen, beides zu verteidigen! 

Wer unsere politische und demographische Situation betrachtet, muß sagen, sie scheint hoffnungslos, und wir sind Narren, wenn wir  das nicht einsehen. Es geht aber nicht um uns, die wir nur wenige sind. Es geht auch nicht, oder nur  nebenbei , um die Zukunft und das Schicksal unserer Kinder und Enkel.
Es geht um die Zukunft und das Schicksal unseres Volkes. Dafür tragen wir wenigen, die die Gefahr erkannt haben, die Verantwortung – dafür müssen wir politisch tätig bleiben, im persönlichen Handeln wie in unserer Stellungnahme in der Öffentlichkeit.
Für alle, die ihre Heimat verloren haben und in Sehnsucht  daran zurückdenken, lassen Sie mich noch zum Schluß ein Gedicht von Gertrud von le Fort vorlesen: 

Das ferne Grab 

Die Wandervögel ziehen –
Dass ich nicht Flügel hab!
Noch einmal wollt ich knieen
An meiner Mutter fernem Grab. 

Noch einmal Blumen tragen
Auf das verlassne Hügelbeet,
Mit bangen Augen fragen,
ob auch das Kreuz darauf noch steht. 

Das Haus ist wohl verschwunden,
darin sie einst so mild gebot –
ob es noch Trümmer künden?
Oder sind auch die Trümmer tot? 

Ging alles ganz zugrunde,
was sie geliebt an jenem Ort?
Hör ich in weiter Runde
Wohl noch ein einz’ges deutsches Wort? 

Am Friedhoftore schlingen
Die fremden Kinder Ringelreihn,
der Sprache dunkles Klingen
geht mir so feindlich ein. 

Ich könnt’ sie alle hassen;
Wie brächten sie der Mutter Leid!
Und doch, sie würd umfassen
Auch diese noch mit Gütigkeit. 

O könnt’ ich einmal weinen
Bei ihr um dies verlorne Land,
die heiße Hand vereinen
mit ihrer stillen, sanften Hand, 

in ihre Liebe betten,
was mich so zornig überfällt,
und ihr ans Herze retten
die ganze mutterlose Welt.                                                

 

 

 

 
 
 

  
  

 

 

 VIDEOS  

  
  
  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

© volksdeutsche-stimme.eu

Pressedienst l Kontakt l Impressum

at@volksdeutsche-stimme.eu