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								Sommersonnenwende
                                
                              
								Eine der wichtigsten  Aufgaben 
								der Schutzgemeinschaft ist das Beleben und 
								Pflegen des Deutschen Volkstums, das Einbringen 
								des Brauchtums und der alten Traditionen in 
								völkischen Festen. Darum sind wir in den letzten 
								Jahren bemüht, auch in unseren Kreisen diese 
								schöne Feier unserer germanischen Vorfahren 
								durchzuführen. Auch die Deutschen aus Russland 
								lassen sich von den völkischen Festen 
								begeistern. Jedes Jahr kommen mehr Leute, vor 
								allem junge, zu unseren Festen.Es ist schon 
								Tradition bei uns geworden, daß wir bei jeder 
								Feier uns die Zeit für die Blumenniederlegung 
								auf dem Soldatenfriedhof nehmen. Man soll stets 
								daran denken: „Jedes Volk ist so viel Wert, wie 
								er sich in seinen Toten ehrt“. Sommersonnenwende 
								war bei unseren germanischen Vorfahren einer der 
								größten Festen des Jahres und wurde im Juni 
								(Brachet), wenn der Tag am längsten und die 
								Nacht am kürzesten ist, gefeiert.  In den 
								heimattreuen Kreisen wird dieses Fest  bis heute 
								gefeiert. Die größte Sommersonnenwende Feier auf 
								völkische Art  findet jedes Jahr in Harz 
								(Thüringen) statt. Seit einigen Jahren nehmen  
								auch Deutsche aus Russland an dieser 
								Veranstaltung teil. In diesem Jahr kam eine 
								große Gruppe Russlanddeutscher aus verschiedenen 
								Teilen Deutschlands in den Harz eingereist um 
								dieses Fest aus der germanischen Tradition zu 
								erleben.  Der ganze Ablauf der Feier wird nach 
								der Überlieferung aus der vorchristlichen Zeit 
								gestaltet. Dieser beinhaltet eine Reihe von 
								Arbeiten, zum Teil auch schwere körperliche, die 
								nur eine gut organisierte und eingespielte 
								Gemeinschaft in der Lage ist zu verrichten.Nach 
								dem Frühstück fängt schon das 
								Vorbereitungsritual an. Die Männer teilen sich 
								in drei Gruppen ein: Eine geht in den Wald, 
								sammelt Holz und baut den Feuerstoß auf. Die 
								andere sucht in dem nahe liegenden Wald die 
								schönste und größte Birke aus, die gefällt und 
								zum Thingplatz gebracht wird. Die Dritte baut 
								die Plätze für den germanischen Sechskampf auf. Nach dem der Feuerstoß aufgebaut, der 
								Questenbaum  aufgestellt und die Kampfplätze 
								vorbereitet sind, wird die Feier mit dem Auftanz 
								eröffnet. Sport, Volkstanz und Gesang sind die 
								wichtigsten Bestandteile der Feier, die bis 
								Anbruch der Dämmerung andauert. Ob Kind oder 
								Greis, alle sind an der Feier beteiligt, für 
								jeden gibt es Raum und Platz.
 
  Wenn die nächtliche Dunkelheit sich über den 
								Wald und die Wiese legt, bilden die Feiernden 
								eine Kolonne und – angeführt  von Fackelmännern 
								– bewegen sich still schweigend zum Feuerstoß. Nach Vortragung der Feuersprüche wird der 
								Feuerstoß angezündet. Die hochschlagende Flamme 
								beleuchtet die riesige Wiese und die um Feuer 
								rundum stehenden Menschen wie am helllichten 
								Tag.  Die Zau-berkraft des Feuers lässt keinen 
								gleichgültig. Schweigend, wie verzaubert vom 
								Licht des Feuers, stehen deutsche Menschen, 
								jeder in seine Gedanken versunken. Heil, 
								Sonnwende, Heil!
 Auch auf dem Knüll findet jedes Jahr eine 
								Sonnwendfeier. Aus verschiedenen Ländern kommen 
								Gäste zu dieser Veranstaltung angereist, vor 
								allen aus Skandinavien, Russland und Süd-Europa. 
								Auch Russlanddeutsche aus unserem Freundeskreis 
								waren dieses Mal anwesend.Wir besuchten Manfred 
								Roeder eine Woche vor dem Fest, als die 
								Vorbereitungen im vollen Gange waren. Die Wiese 
								wurde gemäht, das Holz zusammengetragen. Auch 
								einige Gäste aus Japan und England waren schon 
								angereist.
 
								RDK |